Swiss Epic: Schurter/Forster und Langvad/Batten erneut nicht zu stoppen


Nino Schurter und Lars Forster führen bei der Swiss Epic. Foto: Swiss Epic
Nino Schurter und Lars Forster führen bei der Swiss Epic. Foto: Swiss Epic
21.08.2020 | Davos (rad-net) - Nino Schurter und Lars Forster (Scott-Sram) kommen dem Gesamtsieg immer näher. Die beiden Schweizer holten sich bereits den dritten Etappensieg und bauten ihre Führung auf beinahe zehn Minuten aus. Bei den Frauen waren Annika Langvad und Haley Batten (Specialized) auch wieder nicht zu stoppen.

Der Etappensieg wurde Schurter/Forster nicht geschenkt. Kristian Hynek/Martin Stošek (Future Cycling Northwave) übten zusammen mit Andreas Seewald/Markus Kaufmann (Texpa-Simplon) und weiteren Mannschaften Druck aus, doch die Leader wussten schließlich zu kontern. Die große Gruppe spaltete sich beim zehn Kilometer langen Aufstieg zum höchsten Punkt der Etappe auf über 2100 Meter Höhe.

Es bildete sich daraufhin mit Hynek/ Stošek, Seewald/Kaufmann und Fabian Rabensteiner/Samuele Porro (Trek Pirelli 1) eine starke Verfolgergruppe, welche Schurter/Forster bis zum Durannapass nie aus den Augen verlor. Beim asphaltierten Teil des Anstieges versuchten die drei Teams, Scott-Srams einzige Schwäche diese Woche auszunutzen, doch Schurter/Forster konnten dieses Mal mithalten. Von der Straße ging es auf dem letzten Kilometer des Anstieges auf einen Trail, wo Schurter/Forster ihre ganze Klasse zeigten und allen davonfuhren. Mit 23 Sekunden Vorsprung überquerten sie vor Hynek/Stosek den Zielstrich, nachdem sie auf den letzten Kilometern Tempo rausgenommen hatten. Rabensteiner/Porro wiesen als Dritte bereits fast vier Minuten Rückstand auf.

«Beim ersten Aufstieg konnten wir mit der Führungsgruppe mithalten und anschließend bei der Abfahrt eine Lücke herausfahren, welche wir bis zum Ziel souverän verwalteten. Ich freue mich über den Etappensieg, aber umso mehr über die zusätzlich gewonnen Sekunden im Gesamtklassement», so Schurter. Dort haben sie auf Rabensteiner/Porro vor der Schlussetappe nun 9:48 Minuten Vorsprung.

Die Königsetappe im Feld der Frauen verlief ähnlich wie schon die Tage zuvor. Sobald das Terrain etwas technischer wurde, konnte niemand mehr mit Langvad/Batten mithalten. Einzig Stephanie Dohrn/Elisabeth Brandau (Centurion Vaude Radon) konnten den beiden auf den ersten 13 Kilometern folgen, mussten dann aber auf dem Hörnli Trail abreißen lassen. Auf den folgenden Kilometern baute Specialized seine Führung aus, bis der Anstieg zum höchsten Punkt der Etappe folgte. Dort machten Dohrn/Brandau kontinuierlich Boden gut und kamen 14 Sekunden vor den Leadern im Gesamtklassement auf dem Gipfel an. Insgesamt machte das deutsche Duo dabei 2:20 Minuten gut. Langvad/Batten waren jedoch unbeeindruckt und zogen auf der Abfahrt in Richtung Ziel wieder davon. Am Ende holten sie noch 6:48 Minuten auf Dohrn/Brandau heraus. Nina Benz/Kim Ames (jb Brunex Felt Factory) komplettierten das Podium mit 7:10 Minuten Rückstand.

«Der heutige Tag war perfekt», meinte Batten im Ziel. «Ich finde allerdings nicht, dass wir die Etappe dominiert haben. Anfangs war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis wir auf den Trails davonziehen konnten. Unser Plan ging heute voll auf.» Und der Gesamtsieg dürfte ihnen kaum noch zu nehmen sein: 32:32 Minuten beträgt der Vorsprung auf Dohrn und Brandau.

Die fünfte und letzte Etappe des Swiss Epic rund um Davos hat nochmals einige Herausforderungen zu bieten: Innerhalb von acht Kilometern geht es von 1500 auf 2321 Meter zum höchsten Punkt der Etappe, gefolgt von einer beinahe 20 Kilometer langen Abfahrt mit dem Highlight Panoramatrail. Doch damit nicht genug: Zum Abschluss der Etappe folgt der Ischalp Trail.


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