MTB-Weltcup: Frei fährt ins U23-Leaderjersey - Wiedenroth verbessert


Sofia Wiedenroth fuhr in La Bresse auf Rang acht. Foto: Erhard Goller
Sofia Wiedenroth fuhr in La Bresse auf Rang acht. Foto: Erhard Goller
28.05.2016 | La Bresse (rad-net) - Die Schweizerin Sina Frei hat nach dem U23-Weltcup in Albstadt auch das Rennen im französischen La Bresse gewonnen. Die U23-Europameisterin verwies wie eine Woche zuvor die Britin Evie Richards mit 1:28 Minuten Vorsprung auf Rang zwei. Dritte wurde die Niederländerin Anne Tauber (+3:30). Die Deutsche Meisterin Sofia Wiedenroth zeigte sich verbessert und wurde Achte (+5:46).

Im ersten Anstieg rutschte Richards an erster Stelle liegend in eine Rinne, musste vom Bike und stoppte damit auch Frei. Die Britin kam schneller wieder in den Sattel und riss so erst mal eine Lücke auf. Sina Frei spielte jedoch in den vielen technischen Passagen ihre fahrtechnische Überlegenheit aus, schloss auf und nach dem Anstieg in der zweiten Runde begann sie sich rapide abzusetzen. «Ich denke, im Anstieg waren wir ähnlich stark», meinte Sina Frei. «Meine Beine waren heute noch ein bisschen besser als vorige Woche.»

Mit dem Sieg schlüpfte die 18-jährige Schweizerin in das Weltcup-Leaderjersey der U23. Die bisher Führende Kate Courtney (Specialized Racing) stürzte zweimal und machte sich beim zweiten Mal auch ihren Schuh kaputt.

Sofia Wiedenroth gelang gegenüber Albstadt nochmal eine Steigerung. Dabei hatte die Allgäuerin am Anfang sogar Pech, weil sie am Start auf die Seite kippte und erstmal Letzte war. Dann wurde sie auch noch von einem Sturz in der ersten Kurve aufgehalten. Wiedenroth ließ sich aber nicht entmutigen, sondern kämpfte sich mit Energie zurück. Nach einer von vier Runden war sie schon 16., nach der nächsten kam sie an sechster Stelle an die Zeitmessung. Diese Position konnte sie eine weitere Runde halten, doch dann musste sie für ihre Anstrengungen etwas büßen. Auf der Zielgeraden nahm ihr dann Courtney im Sprint noch die siebten Rang.

Zufrieden war Sofia Wiedenroth nach ihrem ersten Top-Ten-Ergebnis im U23-Weltcup dennoch. «Ich habe alles gegeben bis zum Schluss. Nach dem Pech zu Beginn habe ich vielleicht ein wenig überzogen und den Anstieg auch ein bisschen unterschätzt. Aber ich hatte super Druck», kommentierte Wiedenroth.

Beim nächsten Rennen Anfang Juli in Lenzerheide kann sie dann aus der zweiten Startreihe in den Wettkampf gehen und könnte von Anfang an in den vorderen Regionen mitmischen. Wiedenroth hat sich jetzt auf den 13. Gesamtrang verbessert.


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