European Downhill Cup: Lukasik und Bernhard siegen in Schladming - Fischbach ohne Glück


Petra Bernhard überraschte beim European Downhill Cup in Schladming. Foto: extreme-pics/Thomas Dietze
Petra Bernhard überraschte beim European Downhill Cup in Schladming. Foto: extreme-pics/Thomas Dietze
20.06.2016 | Schladming (rad-net) - Der Pole Slawomir Lukasik (NS Bikes FroPro) und Petra Bernhard (RC Gravity Eagles) aus Österreich haben das prestigeträchtige Rennen des iXS European Downhill Cups in Schladming. Über 400 Fahrer aus 27 Nationen gingen an den Start des dritten Laufs und erlebten ein actionreiches Rennwochenende mit wechselnden Witterungsbedingungen.

Bereits in der Qualifikation überraschte Petra Bernhard. Die siebenfache Österreichische Staatsmeisterin hatte sich bereits vor drei Jahren aus dem aktiven Rennsport zurückgezogen, legte aber die Bestzeit vor und ließ damit den gesamten Favoritenkreis hinter sich. Auch bei den Elite Men war die Ergebnisliste der Quali etwas durcheinander. Fahrer mit hohen Nummern konnten sich weit vorn platzieren, andere eher als konstante Top 20 Fahrer bekannte, schafften nicht den Einzug ins Super Final beziehungsweise mussten von ihrem Protected-Status gebrauch machen. Am Ende war David Trummer (RRP) aus Österreich Bestzeit gefahren. Der Serienführende Johannes Fischbach (Radon Magura Factory Team) lag bis kurz vor dem Ziel auf Bestzeitkurs, musste sich wegen fehlendem Grip aber geschlagen geben und erreichte trotz Bodenkontakt immerhin noch Platz zwei.

Das Super Finale der Männer verlief äußerst spannend, nicht zuletzt, da sich einige Favoriten ins Aus beförderten und die Bedingungen extrem waren. Eine ganze Weile konnte Stefan Garlicki (Solid Reverse Factory Team) mit 4:28,903 Minuten die Bestzeit halten. Erst Laurie Greenland (MS Mondraker) unterbot die Zeit um ganze acht Sekunden. Die Fahrer nach Greenland konnten Platz eins nicht gefährden, bis Slawomir Lukasik an der Reihe war. Schon die Zwischenzeit des 23-Jährigen lag fast zwei Sekunden unter der des Briten. Im Ziel offenbarte die Anzeigetafel dann eine Zeit von 4:17,338 Minuten und einen Vorsprung von 3,5 Sekunden. Einzig David Trummer als der letzte Starter konnte ihm noch einmal gefährlich werden, jedoch reichte es im Ziel dann nur für Platz drei (+4,9). Somit gewann Lukasik nach seinen zwei zweiten Plätzen der vorangegangenen Rennen. Greenland, Juniorenweltmeister von 2015, fuhr mit dem zweiten Platz sein bisher bestes Ergebnis in der Elite Klasse ein. Johannes Fischbach wurde nur 27.

Die Gesamtwertung führt nun Slawomir Lukasik mit 806 Punkten an, während Fischbach etwas Federn lassen musste und nun mit 772 Punkten nur noch auf Rang zwei gelistet ist. David Trummer liegt aktuell auf dem dritten Platz (569).

Bei den Frauen konnte Petra Bernhard erneut ihre Qualität unter beweis stellen und deklassierte mit zwölf Sekunden Vorsprung ihre Konkurrenz. Auf den zweiten Platz fuhr Monika Hrastnik (Blackthorn), die wiederum mit nur einer Zehntelsekunde Rückstand Jana Bartova (RRP) auf den dritten Rang verwies. Veronika Widmann (Bike Club Egna Neumarkt) und Sandra Rübesam (Rose Factory Team), beide am vergangenen Wochenende noch mit einem Top Ten Ergebnis beim Weltcup ausgestattet, konnten ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden und verpassten das Podium auf dem vierten beziehungsweise fünften Platz.

Schnellster der Junioren war nach dem Sieg in Willingen erneut Max Hartenstern (MTB Bande Schatzki). Zweiter wurde Till Ulmschneider (MRC Young Guns) gefolgt von Joe Breedan (Solid Reverse Factory Team).

Weiter geht es mit der Downhill-Serie bereits in zwei Wochen im tschechischen Spicak.


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