Cross: Van der Poel und Weltmeisterin Cant Superprestige-Sieger 2017


Mathieu van der Poel gewann sieben der acht Superprestige-Rennen und damit auch die Gesamtwertung. Foto: Michael Deines
Mathieu van der Poel gewann sieben der acht Superprestige-Rennen und damit auch die Gesamtwertung. Foto: Michael Deines
13.02.2017 | Middelkerke (rad-net) - Mathieu van der Poel hat die belgische Superprestige-Serie 2016/2017 gewonnen. Der Cross-Vizeweltmeister aus den Niederlanden siegte bei dem Abschlussrennen in Middelkerke souverän und ließ sich damit auch nicht mehr von der Spitze der Gesamtwertung verdrängen. Bei den Frauen war Weltmeisterin Sanne Cant (Belgien) erfolgreich.

Beim Noordzeecross im belgischen Middelkerke hatte sich Van der Poel zur Rennhälfte von Weltmeister Wout van Aert abgesetzt. Mit 20 Sekunden Vorsprung überquerte er schließlich den Zielstrich und feierte seinen 20. Saisonsieg. «Mathieu war klar der beste heute», bekannte Van Aert. Dritter wurde Laurens Sweeck (Belgien) mit 30 Sekunden Rückstand.

Mathieu van der Poel konnte sieben der insgesamt acht Superprestige-Rennen in dieser Saison gewinnen, lediglich das Rennen in Fracorchamps ging an Wout van Aert, der bei allen weiteren Rennen Zweiter wurde. Damit siegte Van der Poel im Gesamtklassement mit 119 Zählern vor Van Aert mit 113 Punkten auf dem Konto. Dritter wurde Sweeck mit 92 Punkten. «Es ist immer schön, einen Gesamtsieg zu feiern. Nach meinem missglückten Saisonstart war die Superprestige-Serie meine eigene Chance. Sieben von acht Rennen zu gewinnen, ist eine gute Bilanz. Acht von acht wäre noch besser gewesen, aber ich bin sehr zufriedem mit diesem Ergebnis», so Mathieu van der Poel.

Überhaupt war Van der Poel seit der Weltmeisterschaft nicht mehr zu schlagen. Bei seinen vier Starts nach den Titelkämpfen, wo er nach einem Defekt als womöglich stärkster Fahrer «nur» Zweiter geworden war, beendete er die Rennen immer als Erster.

Cant Gesamtsiegerin der Frauen
Bei den Frauen konnte Sanne Cant in Middelkerke ihren ersten Sieg im Regenbogentrikot der Weltmeisterin feiern. Sie hatte in der letzten Runde mit Sophie de Boer an der Spitze des Rennens gelegen, ehe sie angriff und mit neun Sekunden Vorsprung auf den Boer den Sieg holte. Ellen van Loy wurde 1:07 Minuten zurück Dritte. «Ich bin wirklich froh, dass ich einen Sieg im Regenbogentrikot feiern konnte. In den letzten Wochen sah es ja so aus, das es diese Saison nicht mehr klappen würde», sagte Cant und spielte damit auf ihre starke Erkältung in den letzten Tagen an. «Ich bin immer noch nicht ganz fit, aber auf dieser Strecke kommt es weniger auf die Kondition an. Die Technik ist hier viel wichtiger, als in den anderen Rennen. Jeder Fehler wird hier bestraft und so kam es darauf an, so wenige wie möglich zu machen - und schon gar nicht in der entscheidenden Phase.»

In der Gesamtwertung setzte sich Cant, die vier der Superprestige-Rennen in dieser Saison gewonnen hatte, ebenfalls vor De Boer und Van Loy durch. Die Belgiern konnte 113 Punkte sammeln, ihre nächsten beiden Konkurrentinnen kamen jeweils auf 100 Zähler.
Die Belgierin, die zum zweiten Mal in Folge die Superprestige-Gesamtwertung der Frauen für sich entschied, entledigte sich heute in der Schlussrunde ihrer letzten Gegnerin Sophie de Boer und siegte letztlich mit neun Sekunden Vorsprung.

Einen Tag später, am Sonntag in Hulst (Niederlande), waren Mathieu van der Poel und Sanne Cant erneut erfolgreich. Philipp Walsleben fuhr im Rennen der Männer auf den siebten Platz.

Am kommenden Wochenende findet mit den beiden belgischen C1-Rennen in Leuven und Oostmalle der Abschluss der Querfeldein-Saison 2016/2017 statt.


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