Brandau fährt in Les Gets aufs Podest - Courtney siegt


Elisabeth Brandau fuhr in Les Gets aufs Podest. Foto: Traian Olinici
Elisabeth Brandau fuhr in Les Gets aufs Podest. Foto: Traian Olinici
14.07.2019 | Les Gets (rad-net) - Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau hat beim Weltcup in Les Gets in Frankreich Platz drei belegt und damit ihr bestes Karriereresultat erzielt. Die Schönaicherin erreichte das Ziel 1:05 Minuten hinter Weltmeisterin Kate Courtney (USA), die 33 Sekunden vor Europameisterin Jolanda Neff ihren dritten Saisonsieg im Cross-Country feierte.

«Das ist mega.» Elisabeth Brandau hatte gerade das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere erzielt und sich ein weiteres Mal die A-Norm für die Olympischen Spiele in Tokio gesichert.

Nach Rang drei beim Short Track am Freitag stand Elisabeth Brandau in der ersten Startreihe. Auch wenn sie für sich selbst einen guten Start hinlegte, verlor sie doch erst mal einige Positionen. Die Strecke bot ihr aber die Gelegenheit bis zum Ende der ersten von sieben Runden an die Spitze zu fahren und dann erst mal das Tempo zu diktieren. Zum Beginn von Runde zwei übernahm aber Weltmeisterin Kate Courtney die Regie und riss eine Lücke.

Zu diesem Zeitpunkt büßte Jolanda Neff für ihren schnellen Start und musste sich davon erst einmal erholen.

Elisabeth Brandau fuhr ihren Rhythmus weiter und ließ sich auch nicht davon beirren, dass London-Olympiasiegerin Jenny Rissveds (Schweden), Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot (Frankreich) und Sina Frei (Schweiz) an ihr vorbei fuhren. «Ich wusste, ich darf nicht überdrehen und bin deshalb auch nicht mit Jenny mitgegangen», erklärte Brandau.

Als dann Jolanda Neff von hinten im D-Zug-Tempo heran rauschte und die ganze Verfolgergruppe stehen ließ, war Brandau nur noch Sechste.

«Ich habe mich in den Abfahrten immer besser erholt. Am Schluss musste ich mich immer überreden die Bremsen offen zu lassen, aber wenn ich schnell Berg hoch gefahren bin, dann sind die anderen schlechter bergab gefahren», erklärte Brandau. Das bezog sich schon auf die Situation in den letzten beiden Runden, als Jenny Rissveds zurückgefallen war und Brandau die Lücke zu Ferrand Prevot und Frei geschlossen hatte.

Am ersten Anstieg der letzten Runde zog Brandau das Tempo hoch und entkam ihren beiden Begleiterinnen. «Ich wusste, meine einzige Chance ist, am Berg ein hohes Tempo zu fahren», sagte Brandau. Bis auf 20 Sekunden wuchs ihr Vorsprung, den Frei noch mal verringern konnte, doch die 33-jährige zweifache Mutter brachte den dritten Rang nach Hause. «Mir war letztlich egal, ob Dritte, Vierte oder Fünfte, ich wollte einfach das Rennen konstant vorne zu Ende fahren. Deshalb habe ich auch nicht um Platz eins gekämpft», erklärte Brandau.

Zweibeste Deutsche wurde die Freiburgerin Adelheid Morath auf Rang 30 (+6:49). «Mir fehlt komplett der Punch», bekannte die zweifache Olympiateilnehmerin nach dem Rennen.


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