Bike Transalp: Trotz falscher Fährte holen Käß/Kaufmann den Etappensieg


Jochen Käß (li.) und Markus Kaufmann holten den Tagessieg auf der vierten Transalp-Etappe. Foto: Miha Matavz
Jochen Käß (li.) und Markus Kaufmann holten den Tagessieg auf der vierten Transalp-Etappe. Foto: Miha Matavz
19.07.2017 | Kaltern am See (rad-net) - Die beiden Teams von Centurion-Vaude haben auch auf der vierten Etappe der Bike Transalp powered by Sigma von St. Christina nach Kaltern am See ihre Vormachtstellung untermauert und erneut einen Doppelsieg gefeiert. Jochen Käß und Markus Kaufmann holten auf der zweitlängsten Etappe über 98,4 Kilometer ihren ersten «regulären» Etappensieg, eine halbe Sekunde vor den Trägern des Gelben Trikots, Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner, die am Vortag wegen einer Regelwidrigkeit eine Zeitstrafe aufgebrummt bekamen, wodurch Kaufmann/Käß als Etappensieger geehrt wurden.

Für die beiden Top-Teams wurde die heutige Etappe zur Orientierungsfahrt. Das Centurion-Vaude-Quartett verfuhr sich in der ersten Abfahrt mehrmals und hatte somit erstmal den Anschluss an das führende Team 7C mit Luis Mejia und Joseph Chavarria verloren. «Wir wollten heute eigentlich die Antwort auf unsere gestrige Zeitstrafe geben und es den anderen Teams, die sich beschwert hatten, zeigen. Wenn wir das heute vom ersten Berg an ohne Verfahren durchgezogen hätten, hätte das geklappt. Zwischenzeitlich verzweifelt man da schon, aber wir haben super zusammengearbeitet und zum Schluss hin alles gegeben», sagte Titelverteidiger Hermann Pernsteiner.

Bis zur zweiten Verpflegungsstelle übernahmen die angriffslustigen Amerikaner Mejia/Chavarria die Führung und konnten einen Vorsprung von einer Minute herausfahren. Die verirrten Centurion-Vaude-Fahrer schlossen aber nach rund 65 Kilometern wieder auf. Im Anstieg nach Deutschhofen zeigten sie die besseren Kletterkünste und ließen ihre Konkurrenz prompt stehen.

Nach 3:49,09 Stunden feierte Centurion-Vaude den vierten Etappensieg. Diesmal hatten Käß/Kaufmann die Nase vorn, Pernsteiner/Geismayr rollten kurz nach ihnen über die Ziellinie. Damit bestätigten die beiden Österreicher ihre Gesamtführung von 1:49 Minuten auf Käß/Kaufmann. «Im Moment ist es mit Platz eins und zwei in der Gesamtwertung für uns perfekt. In den nächsten Tagen ist es klar, dass wir alles tun werden, damit unsere Jungs die gelben Trikots bis nach Riva del Garda bringen. Es hat sich gezeigt, dass die beiden in diesem Jahr das stärkere und souveränere Team sind», zog Etappensieger Kaufmann nach dem Rennen Bilanz.

Auf Rang drei kamen Mejia/Chavarria ins Ziel, 37 Sekunden hinter den Siegern. Kristian Hynek/Jeremiah Bishop (Topeak-Ergon 1) verloren als Vierte 2:03 Minuten, verteidigten aber ihren dritten Platz in der Gesamtwertung.

Bei den Damen und im Mixed alles beim Alten
Bei den Damen bleibt die Leistung des Leader-Teams konstant. Esther Süss und Jennie Stenerhag (Meerendal CBC) zeigten zum vierten Mal in Folge eine starke Vorstellung und unterstrichen damit ihre Ausnahmestellung im diesjährigen Starterfeld der Damen. Auch Silke Ulrich und Sascha Schwindling (Team Herzlichst Zypern 1) bleiben unangefochten in der Mixed-Wertung und feierten nach 4:23,08 Stunden einen weiteren Etappensieg.


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